XML
sru:version: 1.2; sru:query: fcs.rf="baedeker.3_341"; fcs:x-context: baedeker; fcs:x-dataview: title,full; sru:startRecord: 1; sru:maximumRecords: 10; sru:query: fcs.rf="baedeker.3_341"; sru:baseUrl: ; fcs:returnedRecords: 1; fcs:duration: PT0.013S PT0.117S; fcs:transformedQuery: descendant-or-self::fcs:resourceFragment[ft:query(@resourcefragment-pid,<query><phrase>baedeker.3_341</phrase></query>)];
1 - 1
204 Route 23.LAHORE. Ausflüge.

Ausflug nach dem Shâlamâr-Garten, 5km nordöstl.
(Wagen s. S. 198): schöne Fahrt auf guter Straße, an zahlreichen
Gärten und alten Bauwerken vorüber. Halbwegs bemerkt man links
das 1635 erbaute Tor des Gulabi Bâgh oder Rosengartens, mit
bunter Kâshi-Dekoration (S. 202); rechts abseits das Grabmal Alî
Murdan Khân’s
, eines Persers, der sich unter Shâh Jehân durch
Kanalanlagen im Panjâb verdient machte. Bei dem (l.) Dorfe Bâgh-
banpura
vorüber erreicht man den Eingang des in drei Terrassen
ansteigenden Shâlamâr-Gartens, einer Schöpfung Shâh Jehân’s.
Die ehemals berühmten, von Alî Murdan Khân angelegten Wasser-
werke
sind jetzt vernachlässigt, doch bietet der von dichten Mango-
bäumen
erfüllte Park auch so einen hübschen Anblick. In den Pa-
villons
sind die vielfarbigen Decken zu beachten.

Der Ausflug nach den Grabmälern bei Shâhdara (6-7km
nordwestl., Wagen s. S. 198) mag bei beschränkter Zeit unterbleiben,
da sie ihrer ehemals glänzenden Ausschmückung großenteils be-
raubt
sind (vgl. S. 197, 203). Die Landstraße überschreitet zwei-
mal
die Arme des Râvî auf Schiffbrücken und führt zuletzt, km
s.ö. vom Bahnhof Shâhdara (S. 205), über die Nord-West-Bahn.
Vor dem Bahnübergang links die Trümmer des Grabmals der Nûr
Jehân
, der Lieblingsfrau Jehângîr’s. Jenseit des Bahnübergangs
das Kuppelgrab ihres Bruders Asaf Khân, der als Gouverneur von
Lahore starb, und östl. anschließend das Grabmal Jehângîr’s,
der auf der Rückreise aus seinem Sommeraufenthalt im Gebirge
1627 starb. Aus dem Vorhof tritt man durch ein 28m hohes Bogen-
tor
in den 15ha großen Garten, dessen Mitte das groß angelegte,
aber vielleicht nicht ganz vollendete Grabmal einnimmt. Das Ma-
terial
ist Rotsandstein und Marmor. Der Unterbau, mit schönem
Eingangstor, vier 28m hohen Ecktürmen und erneuter Balustrade,
mißt etwa 60m im Geviert. Im Innern der marmorne Grabstein
mit Pietraduraschmuck.

24. Von Lahore nach Peshâwar und dem
Khaiberpaß.

Von Lahore nach Peshâwar, 288 M. North Western Railway:
zwei Schnellzüge (Punjab Mail) in 12-17 St., für 26 R. 13 a., 13 R. 8 a.;
die Bahn hat noch Anschluß nach Jamrûd (12 M.; S. 208). Für den
Ausflug nach dem Khaiberpaß kommen nur 2 Tage der Woche in
Betracht (Di. und Fr.), vgl. S. 206. Die besten Monate sind Februar,
März, April. Im Dezember und Januar sinkt die Temperatur auch tags-
über
oft unter den Gefrierpunkt. Im Sommer ist die Luft heiß und
dunstig. Von August bis Oktober fallen starke Regen (Fiebergefahr).

Hübsche Fahrt durch das sanftgeneigte Schwemmland zahl-
reicher
vom Himâlaya kommender Flüsse, die wildbachartig in
breiten, von Sandbänken erfüllten Betten dem Indus zuströmen.